Femme inquiète examinant ses cheveux abîmés tout en tenant un soin L'Oréal Pro X-Tenso.

So wirkt L'Oréal Pro X-Tenso bei feinem Haar

Wie wirkt die L'Oréal Pro X-Tenso Glättungskur für widerstandsfähiges Haar bei feinem und strapaziertem Haar? Eine Risikoanalyse

Der Wunsch nach glattem, seidigem und leicht frisierbarem Haar veranlasst viele Menschen, auf dauerhafte chemische Glättungslösungen zurückzugreifen. Zu den bekanntesten Optionen auf dem professionellen Markt gehört die X-Tenso-Reihe von L'Oréal Professionnel . Diese Reihe ist jedoch in mehreren Stärken erhältlich, die für verschiedene Haartypen geeignet sind. Daher stellt sich eine entscheidende Frage: Was passiert, wenn ein leistungsstarkes Produkt, das speziell für das stärkste und am schwersten zu glättende Haar entwickelt wurde – L'Oréal Pro X-Tenso Smoothing Treatment für widerspenstiges Haar – auf Haar am anderen Ende des Spektrums, d. h. auf feines, geschwächtes Haar, angewendet wird? Dieser Artikel zielt darauf ab, den Wirkungsmechanismus dieses Produkts, die Natur von feinem, geschwächtem Haar und die chemische Zusammensetzung eingehend zu analysieren und vor allem die größten Risiken und potenziell verheerenden Folgen einer solchen unsachgemäßen Anwendung aufzuzeigen. Weit davon entfernt, eine einfache Frage der Vorliebe zu sein, kann die Verwendung des falschen chemischen Glättungsprodukts die Gesundheit und Integrität der Haarfaser irreparabel schädigen.

Bewertetes Produkt: L'Oréal Pro X-Tenso Glättungsbehandlung für widerspenstiges Haar

Verwendungszweck des Herstellers: Dieses Produkt wurde speziell für sogenanntes „resistentes“ Haar entwickelt und formuliert. Dazu gehört im Allgemeinen natürliches (ungefärbtes, unbehandeltes), dickes, grobes, krauses, sehr lockiges oder anderweitig widerspenstiges Haar, das eine starke Resistenz gegen chemische Formveränderungen aufweist. Seine Formulierung ist daher von Natur aus leistungsstärker als andere Versionen der X-Tenso-Reihe.

Den Mechanismus der chemischen Glättung von X-Tenso (Thioglykolat-Typ) verstehen

Um die damit verbundenen Gefahren zu verstehen, muss man zunächst verstehen, wie eine dauerhafte Glättungsbehandlung wie X-Tenso funktioniert, die auf Reduktionsmitteln auf Basis von Thioglykolaten basiert. Der Prozess, der in einem Salon von einem qualifizierten Fachmann durchgeführt wird, umfasst typischerweise drei grundlegende chemische Schritte, die darauf abzielen, die innere Struktur des Haares dauerhaft zu verändern:

  1. Schritt 1: Reduktion (Auftragen der Glättungscreme)
    • Haare bestehen hauptsächlich aus Keratin, einem faserigen Protein, dessen Form und Festigkeit durch verschiedene Arten chemischer Bindungen gewährleistet werden. Die stärksten und diejenigen, die die Form des Haares (glatt, wellig, lockig) bestimmen, sind Disulfidbindungen (Schwefel-Schwefel-Bindungen -SS-).
    • X-Tenso Smoothing Cream enthält ein starkes Reduktionsmittel , typischerweise Ammoniumthioglykolat (oder Derivate wie Diammoniumdithiodiglykolat, das in der mitgelieferten Zusammensetzung enthalten ist). Dieses chemische Mittel hat die Aufgabe, einen erheblichen Teil dieser Disulfidbrücken (-SS- → -SH HS-) aufzubrechen .
    • Damit das Reduktionsmittel effektiv in die Kortikalis (den inneren Teil des Haares, in dem sich diese Brücken befinden) eindringen kann, wird die Creme dank Wirkstoffen wie Ethanolamin oder Ammoniumbicarbonat mit einem alkalischen pH-Wert (normalerweise zwischen 9 und 10) formuliert. Dieser hohe pH-Wert führt dazu , dass die Haarfaser anschwillt und sich die Kutikulaschuppen (die schützende äußere Schicht) öffnen , wodurch das Eindringen des Thioglykolats erleichtert wird.
    • Die Einwirkzeit dieser Creme ist entscheidend und hängt von der Stärke des Haares ab. In dieser Phase wird die innere Struktur des Haares „aufgeweicht“ und formbar gemacht.
  2. Schritt 2: Physische Umgestaltung
    • Sobald die Disulfidbrücken ausreichend aufgebrochen sind, wird das Haar gespült und anschließend Strähne für Strähne sorgfältig geglättet, oft mit einem Kamm oder Heizplatten (gemäß dem speziellen X-Tenso-Protokoll). Durch diese mechanische Einwirkung erhält das Haar, dessen innere Struktur vorübergehend geschwächt ist, die neue glatte Form.
  3. Schritt 3: Neutralisation (Oxidation / Fixierung)
    • Nach der mechanischen Glättung wird eine neutralisierende Fixiermilch aufgetragen. Dieses Produkt enthält ein Oxidationsmittel (meist Wasserstoffperoxid in niedriger Konzentration oder Natrium-/Kaliumbromat).
    • Die Aufgabe des Oxidationsmittels besteht darin, die Disulfidbrücken (-SH HS- → -SS-) in der neuen, mechanisch aufgezwungenen glatten Position wiederherzustellen . Dieser Schritt fixiert die neue glatte Form dauerhaft (auf dem behandelten Teil des Haares).
    • Der Neutralisator hat im Allgemeinen einen sauren pH-Wert, um die Schuppenschicht des Haars zu schließen und einen pH-Wert wiederherzustellen, der dem des natürlichen Haares näher kommt.

Dieser chemische Prozess ist zwar wirksam, greift die Haarfaser jedoch von Natur aus an, selbst wenn er bei geeignetem Haar richtig durchgeführt wird.

Die spezifische Struktur von feinem und schwachem Haar

Um die Risiken einschätzen zu können, ist es wichtig, den grundlegenden Unterschied zwischen kräftigem und dünnem bzw. geschwächtem Haar zu verstehen.

Feines Haar

  • Reduzierter Durchmesser: Das Hauptmerkmal eines feinen Haares ist sein geringerer individueller Durchmesser im Vergleich zu einem mitteldicken oder dicken Haar.
  • Weniger Material: Ein kleinerer Durchmesser bedeutet weniger „Volumen“. Die Kortikalis (innerer Teil) ist weniger dicht und enthält proportional weniger Keratin. Die Kutikula (äußere Schicht) kann ebenfalls weniger Schuppenschichten aufweisen (manchmal nur 4–5 im Vergleich zu 7–10 oder mehr bei dickem Haar).
  • Geringere natürliche Widerstandsfähigkeit: Weniger Material und eine dünnere Kutikula bedeuten natürlich eine geringere mechanische und chemische Widerstandsfähigkeit. Sie sind anfälliger für äußere Einflüsse und chemische Behandlungen.
  • Tendenz zu Volumenmangel: Feines Haar hat oft Schwierigkeiten, sein Volumen zu behalten und kann platt wirken.

Geschwächtes Haar

Haare können von Natur aus fein sein, aber auch brüchig werden, oder Haare von durchschnittlicher Dicke können brüchig werden. Schwächung ist oft die Folge von kumulativen Belastungen:

  • Frühere chemische Behandlungen: Färben, Bleichen (insbesondere wiederholt), andere Glättungen und Dauerwellen schädigen die Schuppenschicht und die Rinde.
  • Übermäßiger Einsatz von Hitze: Zu heiße Föhns, Glätteisen oder Lockenstäbe ohne ausreichenden Hitzeschutz schädigen das Keratin und entziehen dem Haar Feuchtigkeit.
  • Umweltfaktoren: Sonne (UV), Chlor, Salzwasser, Verschmutzung.
  • Ungeeignete Pflege: Zu aggressive Produkte, hartes Bürsten.
  • Gesundheitszustände oder -mängel: Können sich auch auf die Haarqualität auswirken.

Geschwächtes Haar weist typischerweise folgende Symptome auf:

  • Eine beschädigte Schuppenschicht: Die Schuppen sind abgehoben, abgesplittert oder fehlen sogar, wodurch das Haar porös wird.
  • Eine geschwächte Hirnrinde: Interne Bindungen (Disulfide, Wasserstoffe, Salzlösungen) sind beeinträchtigt. Verlust von Proteinen.
  • Erhöhte Porosität: Das Haar nimmt Feuchtigkeit sehr schnell auf und verliert sie wieder, was eine nachhaltige Hydratisierung erschwert.
  • Mangelnde Elastizität: Das Haar bricht leicht, anstatt sich zu dehnen.
  • Stumpfes Aussehen, raue Haptik, Spliss.

Die Kombination „fein UND geschwächt“ stellt daher den anfälligsten Haartyp gegenüber einem starken chemischen Prozess dar.

Analyse der Zusammensetzung von X-Tenso „Resistant“ (Glättungscreme)

Werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Inhaltsstoffe der in der Produktbeschreibung angegebenen Haarglättungscreme und ihre Auswirkungen auf feines/schwaches Haar:

  • Aqua (Eau) : Produktbasis.
  • Ammonium Thioglycolate : Das wichtigste Reduktionsmittel. Dieser Wirkstoff bricht Disulfidbrücken auf. In einer „Resistant“-Formel ist seine Konzentration relativ hoch, um auch auf stärkstes Haar wirken zu können. Dies stellt die größte Gefahr für feines/geschwächtes Haar dar, da es zu schnell und zu stark wirkt.
  • Cetearyl Alcohol : Weichmachender und verdickender Fettalkohol, verleiht der Creme Konsistenz und hat eine leicht pflegende Wirkung.
  • Behentrimonium Chloride : Wirksames kationisches Pflegemittel. Hilft beim Entwirren, glättet die Schuppenschicht und reduziert statische Elektrizität. Es wirkt der Aggressivität des Prozesses entgegen.
  • Ceteth-2 : Emulgator und Pflegemittel.
  • Ethanolamine : Alkalisierungsmittel. Wird verwendet, um den pH-Wert der Formel zu erhöhen, das Haar aufzuquellen und das Thioglykolat zu aktivieren. Ein hoher pH-Wert ist notwendig, aber aggressiv, insbesondere bei dünner oder bereits beschädigter Schuppenschicht.
  • Diammonium Dithiodiglycolate : Ein weiteres Reduktionsmittel (oder ein mit Thioglykolat verwandtes Reaktions-/Stabilisierungsprodukt). Beteiligt sich am Aufbrechen von Bindungen.
  • Ammonium Bicarbonate : Zweites alkalisierendes Mittel. Trägt ebenfalls zur notwendigen Alkalität bei und kann Ammoniak freisetzen, das für seine Wirksamkeit beim Öffnen von Ablagerungen bekannt ist.
  • Cetyl Palmitate : Weichmachender Ester, Texturierungsmittel und Pflegespülung.
  • Dipropylene Glycol : Lösungsmittel und Feuchthaltemittel.
  • Cetrimonium Chloride : Ein weiteres kationisches Pflegemittel, ähnlich wie Behentrimoniumchlorid, wird aber oft als etwas leichter angesehen.
  • Pentasodium Pentetate : Chelatbildner. Es neutralisiert im Wasser vorhandene Metallionen, die die Produktleistung beeinträchtigen könnten.
  • Parfum (Parfum) : Um den starken Geruch von Chemikalien (insbesondere Thioglykolat und Ammoniak) zu überdecken.

Fazit der Analyse: Diese Zusammensetzung ist eindeutig die eines starken und potenziell sehr aggressiven chemischen Produkts. Sie kombiniert eine hohe Konzentration an Reduktionsmitteln (Thioglykolaten) mit wirksamen Alkalisierungsmitteln, um das Öffnen und Eindringen in widerstandsfähiges Haar zu fördern. Pflegende Wirkstoffe sollen Haarbruch verhindern und die kosmetische Wirkung verbessern, können aber die tiefen Strukturschäden, die eine solche Formel bei feinem und/oder geschwächtem Haar verursacht, das eine so starke Wirkung absolut nicht benötigt, nicht rückgängig machen oder verhindern .

Die Wirkung von X-Tenso „Resistant“ auf feines und schwaches Haar: Große Risiken

Das Auftragen einer Formel, die die Struktur von dickem, kräftigem Haar „aufzwingen“ soll, auf dünnes und/oder geschwächtes Haar ist wie das Einschlagen einer Reißzwecke mit einem Presslufthammer. Die Folgen sind vorhersehbar und oft dramatisch.

1. Garantierte Überbearbeitung

Feines und/oder poröses Haar absorbiert Chemikalien viel schneller als widerspenstiges Haar. Die hohe Konzentration an Reduktionsmitteln und der hohe pH-Wert der „Resistant“-Formel sorgen dafür, dass die Chemikalien sofort und massiv eindringen. Die angegebene Einwirkzeit für widerspenstiges Haar ist viel zu lang .

  • Übermäßiger Bruch von Disulfidbrücken: Es werden weit mehr Bindungen als nötig aufgebrochen, wodurch die innere Struktur des Haares kritisch geschwächt wird.
  • Übermäßige Schwellung: Der alkalische pH-Wert führt dazu, dass die feinen Haarfasern übermäßig anschwellen und die Schuppen einer bereits empfindlichen Kutikula heftig anheben, was zu irreparablen Strukturschäden führt.

2. Massiver chemischer Zusammenbruch

Dies ist das am meisten gefürchtete und wahrscheinlichste Risiko. Das Haar verliert seine innere Struktur und seine Schuppenschicht wird zerstört, und es verliert jegliche mechanische Widerstandsfähigkeit.

  • Während des Vorgangs: Das Haar kann bereits beim Ausspülen der Glättungscreme oder beim mechanischen Glätten brechen. Im nassen Zustand kann es „federnd“ wie Kaugummi werden – ein Zeichen für extremen Keratinabbau – und dann bei der geringsten Dehnung abrupt brechen.
  • Nach dem Eingriff: Auch wenn die Haare im Friseursalon nicht sofort massenhaft brechen, sind sie so geschwächt, dass sie in den folgenden Tagen und Wochen allein durch Bürsten, Waschen oder sogar im Schlaf massiv brechen. Dies kann zu einem katastrophalen Verlust an Länge und Dichte führen.

3. Irreversible Verschlechterung der Textur

Anstatt glattes, seidiges Haar zu bekommen, ist das Ergebnis oft das Gegenteil:

  • Strohiges/krauses Gefühl: Die Schuppenschicht wird zerstört, das Haar wird extrem rau, trocken und porös. Es verliert jeglichen natürlichen Glanz.
  • „Verbranntes“ Aussehen: Das Haar kann ein stumpfes Aussehen annehmen, als ob es durch übermäßige Hitze oder Chemikalien verbrannt worden wäre.
  • Totaler Elastizitätsverlust: Das Haar kann sich nicht mehr dehnen und in seine ursprüngliche Form zurückkehren; es bricht.
  • Äußerst schwieriges Styling: Das Haar lässt sich nicht mehr entwirren, ohne zu brechen, wird stumpf und reagiert schlecht auf alles (Feuchtigkeit, Stylingprodukte usw.).

4. Unschöne und ungleichmäßige Ergebnisse

  • Übermäßiges Glätten / „Zauberstab“-Aussehen: In den feinsten Bereichen kann das Haar ultraglatt werden, ohne jede natürliche Bewegung, platt und an der Kopfhaut klebend, was oft unvorteilhaft ist.
  • Mangelnde Gleichmäßigkeit: Wenn das Haar unterschiedlich fein oder brüchig ist, wirkt das Produkt ungleichmäßig, wobei einige Bereiche zu stark geglättet und andere möglicherweise weniger stark betroffen oder anders gebrochen werden.

5. Reizung oder Brennen der Kopfhaut

Eine Kopfhaut mit feinem Haar kann empfindlicher sein. Die starke alkalische Formel von X-Tenso „Resistant“ kann bei längerem Kontakt mit der Haut eher Rötungen, Juckreiz, starkes Kribbeln und sogar Verätzungen verursachen.

Warum gibt es unterschiedliche Stärken von X-Tenso? Die Logik des Herstellers

L'Oréal Professionnel bietet wie die meisten Haarchemiemarken unterschiedliche Stärken für seine Transformationsprodukte (Glätten, Dauerwellen) an, und zwar aus einem einfachen Grund: Sicherheit und Wirksamkeit hängen von der Übereinstimmung zwischen der Stärke des Produkts und der Stärke des Haares ab.

  • X-Tenso für widerspenstiges Haar: Maximale Konzentration an Reduktionsmitteln und/oder höherer pH-Wert, um den Widerstand von dickem, grobem und sehr lockigem Haar zu überwinden.
  • X-Tenso für Naturhaar: Mittlere Konzentration und/oder pH-Wert für „normales“ Haar, weder zu widerstandsfähig noch sensibilisiert. Diese Option wird oft für mitteldickes Haar in Betracht gezogen (erfordert aber immer eine professionelle Diagnose). ( Siehe den unten angegebenen Produktlink .)
  • X-Tenso für sensibilisiertes/gefärbtes Haar: Niedrigere Konzentration und/oder niedrigerer pH-Wert, oft mit mehr Schutz-/Pflegestoffen. Entwickelt für Haar, das bereits chemisch behandelt wurde (Färbung, leichte Strähnchen) oder von Natur aus dünner und daher empfindlicher ist.

Diese Einstufung zu ignorieren und die Stärke „Resistant“ zu wählen, in der Annahme, dass Sie damit ein „glatteres“ oder „länger anhaltendes“ Ergebnis bei ungeeignetem Haar erzielen, ist ein grundlegender Fehler, der die vom Hersteller zum Schutz von Verbrauchern und Friseuren festgelegten Sicherheitsprotokolle missachtet.

Alternativen und Vorsichtsmaßnahmen für feines und strapaziertes Haar

Wenn Sie feines und/oder geschädigtes Haar haben und von glatterem Haar träumen, ist Vorsicht Ihr bester Freund. Hier sind einige Tipps:

  • Reparatur priorisieren: Bevor Sie über *irgendeine* chemische Behandlung nachdenken, konzentrieren Sie sich auf die Reparatur und Stärkung Ihres Haares: nährende und feuchtigkeitsspendende Masken, Proteinbehandlungen (in Maßen), Behandlungen zur Brückenrekonstruktion (wie Olaplex, K18 usw.), regelmäßiges Schneiden der Spitzen.
  • Temporäres Glätten: Verwenden Sie einen guten Hitzeschutz und ein hochwertiges Glätteisen mit mittlerer Temperatureinstellung. Das Ergebnis ist vorübergehend, aber deutlich weniger schädlich. Auch Föhnen kann einen Glättungseffekt erzielen.
  • Formalinfreie Glättungsbehandlungen / Brasilianische Glättungsbehandlungen (mit Vorsicht): Einige „Brasilianische Glättungsbehandlungen“ oder Keratinbehandlungen zielen nicht darauf ab, Disulfidbrücken aufzubrechen, sondern das Haar zu umhüllen, Frizz zu reduzieren und die Locken leicht zu lockern. Sie enthalten oft Aldehyde oder Derivate (Vorsicht vor Vorschriften und Dämpfen) oder Säuren (Glyoxylsäure). Ihre Wirkung ist semipermanent. Eine professionelle Diagnose ist unerlässlich , da auch diese Behandlungen bei sehr geschwächtem Haar ungeeignet oder schlecht ausgeführt sein können.
  • Sanfte chemische Glättung (wenn und nur wenn...): Wenn eine chemische Glättung unbedingt in Erwägung gezogen wird, kann nur ein Fachmann nach einer abschließenden Diagnose und einem Strähnentest feststellen, ob Ihr Haar eine *sehr sanfte* Variante verträgt (z. B. auf Cysteaminbasis oder eine X-Tenso-Variante für *sehr* empfindliches Haar). Lehnen Sie jeglichen Vorschlag, eine „natürliche“ Stärke zu verwenden, geschweige denn „resistente“ Stärke, kategorisch ab.
  • Akzeptanz und Ermächtigung: Manchmal besteht die beste Lösung darin, zu lernen, die natürliche Textur Ihres feinen Haares zu lieben und mit maßgeschneiderten Schnitten, Volumenprodukten und sanften Stylingtechniken zu verbessern.

Die entscheidende Bedeutung einer professionellen Diagnose

Dieser Artikel beleuchtet die Risiken der Selbstanwendung oder der falschen Wahl eines chemischen Glättungsprodukts. Nur ein kompetenter, erfahrener und verantwortungsbewusster Friseur ist befugt:

  1. Beurteilen Sie Ihren Haartyp genau: Durchmesser (fein, mittel, dick), natürliche Form (wellig, lockig, kraus), Dichte.
  2. Analysieren Sie die Gesundheit Ihres Haares: Porosität, Elastizität (Dehnungstest), Vorgeschichte chemischer Behandlungen, Vorhandensein sichtbarer Schäden (Spliss, Haarbruch).
  3. Führen Sie einen Strähnentest durch: Dies ist ein unverzichtbarer Schritt vor jeder chemischen Glättung bei potenziell brüchigem Haar. Dabei wird das gewählte Produkt auf eine kleine, versteckte Strähne aufgetragen, um die Reaktion zu beobachten und die optimale Anwendungsdauer und Verträglichkeit zu bestimmen.
  4. Wählen Sie die richtige Formel: Wählen Sie die richtige Produktstärke (X-Tenso Sensitized, Natural oder eine andere Marke/Technologie, wenn X-Tenso nicht geeignet ist).
  5. Beherrschen Sie die Anwendungstechnik: Gleichmäßig auftragen, ohne die Kopfhaut zu berühren, die bereits behandelten Längen beim Nachbessern schützen und die Anwendungszeiten genau einhalten.
  6. Wissen, wie man NEIN sagt: Ein guter Profi wird eine Dienstleistung ablehnen, wenn er das Gefühl hat, dass das Haar des Kunden zu geschädigt oder für das gewünschte Ergebnis ungeeignet ist. Dabei stellt die Gesundheit des Haares den Vorrang vor dem Verkauf einer Dienstleistung.

Das Vertrauen auf die Expertise eines Profis ist die beste Garantie, um eine Haarkatastrophe zu vermeiden.

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Entdecken Sie weitere beliebte Produkte auf dem Siam Marketplace

Neben Haarglättungsprodukten bietet Siam Marketplace eine Vielzahl von Produkten für unterschiedliche Bedürfnisse. Hier einige Beispiele:

  • Selsun Anti-Schuppen-Shampoo (Sulfid 2,5 %): Eine anerkannte Behandlung für hartnäckige Schuppen, seborrhoische Dermatitis und bestimmte Pilzprobleme der Kopfhaut.
    Siehe Selsun Shampoo
  • L'Oréal Pro X-Tenso Feuchtigkeitspflege – Naturhaar (250 ml): Die speziell für Naturhaar entwickelte X-Tenso-Version (weder resistent noch sensibilisiert). Für bestimmte Haartypen möglicherweise besser geeignet als die „Resistant“-Version, erfordert aber dennoch eine professionelle Diagnose.
    Siehe X-Tenso Natural Hair
  • Berina Permanente Haarfarbe (verschiedene Farbtöne): Eine große Auswahl an lebendigen und klassischen Farben der Marke Berina, um Ihren Look zu verändern. (Beispiele: Dunkelbraunviolett, Kupferbraun, Rot, Rosa, Violett, Blau, Hellgrau, Schwarz, Rotviolett, Mahagoni, Hellmattes Braun, Goldbraun, Rotbraun).
    Berina A14 | Berina A13 | Berina A23 | Berina A24 | Berina A6 | Berina A41 | Berina A21 | Berina A1 | Berina A12 | Berina A10 | Berina A44 | Berina A7 | Berina A3
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Bewertungen und Erfahrungen (fiktiv und vorsichtig)

Die Wahl einer chemischen Glättungsbehandlung ist eine persönliche Entscheidung, und die Ergebnisse variieren. Wie wichtig ist es Ihrer Meinung nach, das Produkt an Ihren Haartyp anzupassen? Teilen Sie Ihre Erfahrungen oder Meinungen zu chemischen Glättungsbehandlungen und der notwendigen Vorsicht, insbesondere bei empfindlichem Haar.

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